02/10/19
Levente Koppány gewinnt regionalen Vorentscheid
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Levente Koppány, der Sieger des regionalen Vorentscheids für Zentraleuropa und sein Signature Dish „Rainbow trout with chervil, forest mushrooms and wild garlic“ – Fotos: S.Pellegrino; S.Pellegrino/SteffenSinzinger
Regenbogenforelle, Kerbel, Waldchampignon und Wildknoblauch – das Zeug, aus dem Siegergerichte gemacht sind. Zumindest im Fall von Levente Koppány. Mit dieser einzigartigen Kreation überzeugte der ungarische Nachwuchskoch am 23.September beim regionalen Vorentscheid für Zentraleuropa. In Karlheinz Hausers „Hotel Süllberg“ kürte die sechsköpfige Jury ihn zum Finalisten. Eine besondere Auszeichnung – und ein erster Schritt auf einer großen Reise. Denn nächstes Jahr geht es für den 27-Jährigen weiter zum Grand Finale des „S.Pellegrino Young Chef 2020“.
Wettkochen, Siegerehrung, Galadinner: Ein Tag voller besonderer Momente
Um 9:00 Uhr fiel der Startschuss. Nicht nur für Levente Koppány, sondern auch für die acht anderen Kandidaten aus Deutschland, Ungarn, Polen und der Ukraine. Jetzt hieß es, innerhalb von fünf Stunden, die „Signature Dishes“ zuzubereiten und sie dann der Jury zu präsentieren. Keine leichte Aufgabe für Cornelia Poletto (Cornelia Poletto, Hamburg), Tim Raue (Restaurant Tim Raue**, Berlin), Tristan Brandt (Opus V**, Mannheim), Konstantin Filippou (Restaurant Konstantin Filippou**, Wien) Marcin Popielarz (Biały Królik, Gdynia) und Iwona Niemczewska (Z drugiej strony lustra, Stettin), hier das beste Gericht zu küren. Doch Levente Koppány überzeugte sie am Ende alle.
Die große Verkündung des Finalisten folgte am Abend – im Rahmen einer Gala mit 120 geladenen Gästen aus der Gastronomie. Neben mehreren Showeinlagen gab es ein besonderes Highlight: ein Galamenü, zubereitet von Karlheinz Hauser und den drei ehemaligen „S.Pellegrino Young Chef“-Finalisten aus Deutschland und Österreich (Tobias Wussler, Matthias Walter, Falko Weiß). Und dann? Wurde gefeiert! Und zwar den Gewinner ebenso wie 120 Jahre S.Pellegrino.
Krzysztof Konieczny (Polen), Łukasz Moneta (Polen) und Jana Stöger (Deutschland) im Rennen um Sonderpreise
Apropos feiern. Grund zur Freude hatten noch andere Kandidaten. Denn erstmals werden beim Grand Finale in Mailand zusätzlich zum Titel als „S.Pellegrino Young Chef 2020“ drei weitere Awards verliehen. Beim regionalen Vorentscheid konnten sich die Kandidaten daher nicht nur für das Finale, sondern auch für einen solchen Sonderpreis qualifizieren.
Krzysztof Konieczny, Nominierter für den den „FineDiningLovers Food for Thought Award“ und sein Signature Dish „Jerusalem artichoke ‚fish‘" – Fotos: S.Pellegrino; S.Pellegrino/SteffenSinzinger
Einer der Nominierten ist Krzysztof Konieczny. Der polnische Chef des „Sztuczka Bistro“ geht ins Rennen um den „FineDiningLovers Food for Thought Award“. Dieser Publikumspreis wird von der Online-Community des Magazins „FineDiningLovers“ vergeben.
Jana Stöger, Nominierte für den „S.Pellegrino Award for Social Responsibility“ und ihr Signature Dish „As a child in Tirol” – Fotos: S.Pellegrino; S.Pellegrino/SteffenSinzinger
Jana Stöger aus dem Stuttgarter „PIER 51 Restaurant & Bar“ – die jüngste Kandidatin beim regionalen Vorentscheid – darf auf den „S.Pellegrino Award for Social Responsibility“ hoffen. Die Auszeichnung von „Food Made Good“, einer Initiative für Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie, zeichnet den Nachwuchskoch aus, dessen Gericht in Sachen soziale Verantwortung das beste Ergebnis erzielt.
Łukasz Moneta, Nominierter für den „Acqua Panna Award for Connection in Gastronomy“ und sein Signature Dish „Sturgeon And Snails” – Fotos: S.Pellegrino; S.Pellegrino/SteffenSinzinger
Łukasz Moneta, Chef de Partie im polnischen „Nolita Restaurant“, ist dem „Acqua Panna Award for Connection in Gastronomy“ einen Schritt näher. Der Preis wird von den globalen Mentoren vergeben und zeichnet den „Signature Dish“ aus, der die Schönheit und Diversität verschiedener Kulturen zelebriert.
Gemeinsam mit Levente Koppány fahren die drei zum Finale nach Mailand – und treten gegen diejenigen Kandidaten der anderen Ländergruppen an, die sich ebenfalls für die Sonderpreise qualifiziert haben.
Die Finalisten der Region Zentraleuropa auf einen Blick
- S.Pellegrino Young Chef 2020: Levente Koppány, Ungarn
- S.Pellegrino Award for Social Responsibility: Jana Stöger, Deutschland
- FineDiningLovers Food For Thought Award: Krzysztof Konieczny, Polen
- Acqua Panna Award for Connection in Culture: Łukasz Moneta, Polen
Grand Finale am 29. und 30. Oktober 2021 in Mailand
Für Levente Koppány geht es im Oktober 2021 um alles. Denn hier trifft er auf die elf Nachwuchsköche, die sich in ihren Regionen für das große Finale qualifizieren konnten. Eine internationale Jury wird den „Signature Dish“ des 27-Jährigen erneut bewerten. Vor und während des Finales am 29. und 30. Oktober 2021 wird Levente Koppány von einem Mentor unterstützt. Gemeinsam feilen sie an dem Dish – und machen es damit vielleicht sogar erneut zum Siegergericht.
Eleonora Baranova (Ukraine), Levente Koppány (Ungarn), Eugen Korolev (Deutschland), Jana Stöger (Deutschland), Łukasz Moneta (Polen), Vitaliia Huluzade (Ukraine), Łukasz Daszynski (Polen), Jakub Borkowski (Polen) und Krzysztof Konieczny (Polen (v.l.) – Foto: S.Pellegrino
Die neun Halbfinalisten der Region Zentraleuropa und ihre Signature Dishes:
- Jana Stöger, Deutschland: As a child in Tirol
- Eugen Korolev, Deutschland: Uprising of Ukrainian Cossack
- Levente Koppány, Ungarn: Rainbow trout with chervil forest mushrooms and wild garlic
- Eleonora Baranova, Ukraine: Bull testicles with cauliflower and baked garlic cream with smoked apple sause
- Vitaliia Huluzade, Ukraine: Potatoe cutlet
- Jakub Borowski, Polen: Roe-Deer with dumplings and puree with confit spring onions and shallots
- Krzysztof Konieczny, Polen: Jerusalem Artichoke “fish” with bay parsnip, salicorn, mushroom sour cream
- Łukasz Moneta, Polen: Sturgeon and snails
- Łukasz Daszynski, Polen: Polish mother earth – deer loin / mushroom / bison grass / sea buckthorn
Dimitar Boev aus Österreich, der für Thomas Mader nachgerückt war, konnte mit seinem Signature Dish „Spring guinea fowl“ aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht am regionalen Vorentscheid teilnehmen. Auch Eszter Palágyi (Costes*, Budapest), Jurorin für Ungarn, war krankheitsbedingt nicht in Hamburg dabei.
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